Und wer ist Beate Schuck?

Hey Beate, was ist Personal Branding für dich?

Für mich ist es der Prozess, das eigene Profil zu finden und Schritt für Schritt in sein individuelles Profil hineinzuwachsen.

Seinen eigenen Wert zu erkennen und damit dann auch die eigene Personenmarke selbstbewusst zu gestalten und durch ausdrucksstarke Botschaften zu zeigen.

Die erfolgreiche Personal Brand wächst von innen nach außen.

Was erreichen Menschen durch Personal Branding?

Menschen die ihr eigenes Profil gefunden haben und es aktiv gestalten, sind besser in der Lage, ihre Perspektiven und ihre Werte zu platzieren und können somit mehr Impact im Beruf schaffen.

Die Arbeits- und Businesswelt von heute erfordert es mehr denn je, sich klar zu positionieren und sichtbar zu machen – und zwar genau mit den Stärken und Eigenschaften, die ihre individuelle Persönlichkeit ausmacht. Ob im Bewerbungsprozess, im Jahresgespräch, in der Karrieregestaltung oder auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Was hat dich als Mensch geprägt?

Einerseits hat mich meine Kindheit in Tirol geprägt, aber später vor allem die starken Frauen in meiner Familie, die mir immer Mut zur Veränderung vermittelt haben sowie die Begegnungen mit vielfältigen Persönlichkeiten, die mich durch mein Leben begeleitet haben.

Kurze Rückblende: ich bin in einem touristischen Umfeld groß geworden, und in unserer Frühstückspension waren Reisende aus aller Welt zu Gast. So kam ich schon als Kind mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten und ihrer Lebensart in Berührung. Besonders spannend fand ich immer, welche Bücher sie im Urlaub lasen und welchen Duft das Zimmer hatte. Meine Begeisterung für Menschen und ihre Facetten zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.

Wie hast du zu deiner Personal Brand gefunden?

Die stärksten Antreiber in meiner Karriere waren und sind meine Wissbegierigkeit und der Wunsch nach Kreativität, um dabei stets neue Gestaltungsräume auszuloten. Ich will immer noch neue Erfahrungen machen, um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und habe auch immer wieder interessante neue Herausforderungen angenommen und dabei stets dazugelernt.

Durch meine unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen (im öffentlichen Dienst, in der Werbeagentur, im Partyservice, als Freelancerin und im Konzern) war ich gefordert, verschiedene Blickrichtungen einzunehmen. Dadurch musste ich meine Komfortzone ständig verlassen und konnte durch den Wandel – mit neuem Blick auf die Dinge – neue Perspektiven erkennen.

So ist auch mein Logo entstanden.

Welchen Wandel hast du erlebt?

Mit 18 Jahren bin ich nach München umgezogen, um dort die Berufswelt zu erobern. Im Münchner Rathaus begann ich im Öffentlichen Dienst zu arbeiten. In mir brannte aber der große Wunsch nach einer kreativen Tätigkeit, also wagte ich den Sprung in die Werbebranche.

Nach einigen Jahren in der Agenturwelt entschied ich mich, gemeinsam mit meinem Lebenspartner einen Catering-Service aufzubauen. Wir waren sehr erfolgreich. Daher war die Trennung von meinem Lebensgefährten und mein Ausstieg aus dem gemeinsamen Partyservice eine sehr große Lebensveränderung für mich. Im Partyservice hing ganz viel Herzblut von mir und es fiel mir echt schwer loszulassen. Ich war dadurch gezwungen, noch einmal ganz von vorne anzufangen.

Mit meiner „Das-Glas-ist-halb-voll-Mentalität“ bin ich wieder aufgestanden und habe die Energie zum Neuanfang gefunden. Ich habe mich als eine der ersten „freiberuflichen Kontakterinnen“ selbstständig gemacht und bei Werbeagenturen als Freelancerin angeheuert. Damit konnte ich zur richtigen Zeit in der Agenturszene eine Lücke füllen. Welcome back! Damit war ich wieder in der Marketing-Welt angekommen.

In den folgenden Jahren baute ich u.a. die Marketing-Abteilung der Marke Alphabet BMW auf, die international neu positioniert werden sollte. Um das Projekt der Marken-Neupositionierung begleiten zu können, wechselte ich ins Unternehmen.

Welche beruflichen Herausforderungen musstest du meistern?

Eine meiner größten Herausforderungen war die Mobbing-Erfahrung im Konzern. Obwohl ich mehrere Jahre als Marketing-Managerin erfolgreich war, häuften sich in dieser Phase die Konflikte, und die Kommunikation lief nicht mehr rund.

Mit Hilfe eines Coaches erkannte ich das Problem: zu viele Überstunden, zu viel Verantwortung, keine Abgrenzung, und mein soziales Leben existierte praktisch nicht mehr. Ich lernte, meine Werte und Trigger zu erkennen und begann mich zu positionieren und für mich einzustehen. Darüber wurde mir u.a. klar, dass ich ein Arbeitsumfeld als Selbstständige brauche, um mit meinen Stärken und meinem eigenen Profil den Impact zu erreichen, den ich persönlich in meinen Projekten auch bewirken wollte.

Mein Kampfgeist war wieder erwacht und führte mich dann auch relativ schnell zum nächsten Schritt in die Selbstständigkeit – wo ich heute bin und mit Menschen arbeiten darf, die ihre Personal Brand suchen.

Was ist wichtig, um die Personal Brand weiterzuentwickeln?

Auf die eigene Stimme hören und Neues dazulernen. Sich die eigenen Stärken und Fähigkeiten immer wieder bewusst zu machen und dann den nächstmöglichen Schritt gehen und sich darauf einlassen. Sich nicht von anderen ausbremsen lassen, wenn eine interessante neue Aufgabe wartet. Auf sich vertrauen, sich erlauben, auch mal einen Fehler zu machen und immer wieder aufstehen, das ist meine Empfehlung an meine Kund:innen.

Wenn ich das schaffe, dann schaffen das meine Kund:innen auch.

Was macht dein Coaching aus?

Eine meiner größten Stärken ist es, die Superkräfte meiner Kund:innen aufzuspüren und sie dabei zu unterstützen, in diesen ihren besonderen Wert zu erkennen.
Wir arbeiten gemeinsam daran, ein einzigartiges Markenprofil zu formulieren, es sichtbar und wirkungsvoll erlebbar zu machen.

Manchmal tauchen da auch Widerstände und alte Muster auf. Die schauen wir natürlich gemeinsam an – aus meiner Sicht ein ganz wesentlicher Schritt, um die eigenen PS so richtig auf die Straße zu bringen.

Gibt es eine lustige Sache, die du auf keinem Fall dem Internet verraten würdest?

Lange Jahre bin ich für meinen Friseur Modell für seine Schulungen gesessen und hatte daher schon alle Haarfarben die man sich vorstellen kann. Blau, blond, lila, grün und rot an Weihnachten, rosa, weiß und schwarz. Als Kontakterin in einer Kreativagentur auf dem Weg zu einem Kundentermin eröffnete mir das Team lachend, dass sie Wetten abgeschlossen haben, mit welcher Haarfarbe ich denn diesmal erscheinen würde. Es war Gesprächsthema und schon Teil meiner Personenmarke geworden!

Heute bleibe ich meinen roten Haaren treu, die in jungen Jahren ein ungewolltes Übel waren und heute essenzieller Teil meiner Personal Brand sind.

Am liebsten arbeite ich mit Menschen, die ….

… ihre Karriere und ihre Persönlichkeit weiterbringen möchten. Ganz nach dem Motto „bring your whole self to work“. Ich finde, dass man die private und die berufliche Person nicht trennen kann. Sehr wohl kann ich aber als Personenmarke entscheiden, was von wem sichtbar wird.

… auf Herausforderungen im Job gestoßen sind und sie anpacken wollen, weil sie für ihre Sache brennen und sich nicht mehr zurücknehmen wollen.

… sich verändern wollen und nur nicht wissen wie oder in welche Richtung. Die das, was sie einzigartig macht, endlich deutlicher zeigen möchten und im Job Freude und Motivation empfinden wollen.

Was machst du, wenn du nicht im Personal Branding unterwegs bist?

Musik ist mein Elixier. Musik zu hören, Konzerte und Festivals zu besuchen, das erfüllt mich. Ich lerne (leider nicht sehr diszipliniert) Klavier und beschäftige mich seit vielen Jahren mit Stimme und Gesang. Wenn es meine Zeit erlaubt und wenn ich auf Reisen bin, tauche ich immer in die Kunst- und Kulturszene ein.

+49 173 230 57 99

hallo@beateschuck.net

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